Moment mal. Da war doch was. Huch! Schon wieder im Planen vertieft. Schon wieder mit meinen Gedanken beim Gestern, Gerade oder Gleich.
Die kleine, grüne Ecke hat große Macht, denn sie bringt uns dorthin wo die Musik spielt, an den einzigen realen Ort, dorthin wo wir immer sind und es meistens nicht mitbekommen: ins Hier & Jetzt. Zumindest kann sie dabei helfen.
In Zeiten, in denen Depressionen und Burn-Out-Symptome längst nicht mehr ein individuelles Problem, sondern vielmehr zu einer kollektiven Erscheinung geworden sind, soll diese Kampagne einen ganzheitlichen Lösungsansatz liefern, der bestenfalls präventive Wirkung hat. Fiktiver Auftraggeber dieser Kampagne ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.​​​​​​​
Diese Diplomarbeit entstand im Wintersemester 2010/2011 in Zusammenarbeit mit Joana Schäfer an der Fachhochschule Düsseldorf.
Der "Grüne Bereich" – Aufkleberbögen
Mit diesen Ecken kannst du deine persönlichen Moment-Räume markieren an denen du für die nächste Woche üben möchtest besonders achtsam zu sein. Egal ob Essplatz, Spülbecken oder Dusche. Achte darauf was du wahrnimmst sobald du dich im grünen Bereich befindest. Welche Geräusche hörst du? Wie riecht es? Was siehst du?

Der "Grüne Bereich" – Postkarten
Und weil das Jetzt so schön ist, kann man es auch verschicken. Das Textfeld selbst ist auch ein "Grüner Bereich" was beide in die Gegenwart bringen kann – den Absender und den Empfänger. Der Absender wird daran erinnert besonders achtsam zu schreiben und der Empfänger kann sich wiederum mit den Klebeecken seinen eigenen Moment-Raum markieren.
Der "Resetter" – komm zurück!
Der Resetter ist wie ein guter Freund, der einen immer wieder an das Wesentliche erinnert, wenn man den Überblick verliert. Immer wieder und geduldig. Ohne den Hauch eines Vorwurfs. Er macht es so, dass es keiner außer dir merkt und er macht es immer zum rechten Augenblick: nämlich Jetzt.​​​​​​​
Den Resetter trägst du am Körper. Er wird in unvorhersehbaren Abständen klopfen und dich an diesen einen Moment erinnern. Ob du zurück kommen möchtest bleibt natürlich dir überlassen.
Momentspiele – Übungen zum Ankommen
Meditation ist für viele Menschen schwer zugänglich. Momentspiele machen es etwas einfacher. Linsen legen, achtsam eine Schnur entlang laufen oder atmen mit Ohrstöpseln bringen dich zum meditieren, ohne dass du es merkst.



Die Theorie – Ein Schritt zur Achtsamkeit
Auch dein Kopf braucht etwas Futter, damit du mitmachst und den Sinn darin erkennst beispielsweise eine Schur auf den Boden zu kleben und sie entlang zu laufen.
Große Ecken laden ein ins Jetzt – Wanderausstellung
Moment mal. Bleib doch mal stehen. Bahnhofsvorplätze, Marktplätze oder andere Plätze, dort werden große Moment-Räume aufgestellt. Hier sind die Ecken massiv, spürbar. Sie sind Störer und gleichzeitig Zufluchtsort. Hier gibt es gebündelt alle Hilfsmittel, die "moment mal" zu bieten hat: praktische Übungen, Theorie und einen kleinen Verkaufsstand mit dem Resetter.​​​​​​​
Momenträume im öffentlichen Raum 
Begleitend zur Wanderausstellung findest du in der ganzen Stadt Hinweise auf das Jetzt. In Form von Aufklebern aber auch Momentboten. In grüner Kleidung gehen sie besonders langsam und achtsam durch die Stadt oder essen bespielsweise genussvoll einen Apfel, während die Massen an ihnen vorbei hetzen.
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